Fragen & Antworten
An wen wendet sich ein betroffener Patient? wie erhält man eine logopädische Verordnung?
Eine logopädische Therapie erfolgt zunächst auf ärztliche Verordnung hin. Daher führt der erste Weg zur Logopädie über Ihren Arzt. Sowohl der Hausarzt als auch Fachärzte (HNO-Ärzte; Kinderärzte, Neurologen, Kieferorthopäden) können eine Verordnung für Logopädie ausstellen.
Wer übernimmt die Kosten einer logopädischen Behandlung?
Die Logopädie gehört zur medizinischen Grundversorgung. Die Kosten werden daher von den Krankenkassen übernommen. Patienten über 18 Jahre müssen jedoch einen vorgeschriebenen Eigenanteil von 10% der Behandlungskosten tragen. Bei Kindern bis zum 18. Lebensjahr entfällt dieser Anteil.
Bei Privatversicherten ist die Vergütung logopädischer Leistungen unterschiedlich geregelt. Die jeweiligen Sätze müssen individuell bei Ihrer Kasse erfragt werden.
Über welchen Zeitraum erstreckt sich eine logopädische Behandlung?
Wie lange eine logopädische Therapie dauert, d.h. wie viele Therapiestunden nötig sind, ist sehr unterschiedlich und hängt von der Ausprägung des Störungsbildes sowie von umgebenden Faktoren ab.
Zu Beginn der Therapie wird eine ausführliche Anamnese und Befunderhebung durchgeführt, welche eine genaue Diagnose und erste Einschätzungen zur Therapiedauer ermöglichen. Der verordnende Arzt erhält nach jeder Verordnung (i.d.R. 10 Einheiten) einen Therapiebericht und kann bei Notwendigkeit eine Folgeverordnung ausstellen.
Die Dauer einer Therapieeinheit liegt je nach Diagnose bei 45 oder 60 Minuten. Der verordnende Arzt legt dies, orientiert an den Heilmittelrichtlinien, auf dem Rezept fest. Ebenfalls gibt der Arzt die Therapiefrequenz (meist 1-2 x pro Woche) auf der Verordnung vor.
Nach dem Abschluss der Diagnostik werden gemeinsam mit den Patienten Behandlungsziele formuliert, die im Verlauf der Therapie immer wieder abgeglichen werden, um so den Therapieverlauf transparent und einschätzbar zu halten.
Welche Rolle spielen Eltern und Angehörige in der logopädischen Therapie?
In der Therapie mit Kindern spielt die Zusammenarbeit mit den Eltern eine wesentliche Rolle. In den meisten Fällen sind die Kinder ohne Eltern in der Behandlung, am Ende jeder Therapieeinheit findet ein Austausch mit den Eltern über den Therapieverlauf und eine Beratung zur Unterstützung im häuslichen Umfeld statt. Bei unseren kleinsten Patienten sind die Eltern mit anwesend oder wirken aktiv mit.
Auch bei erwachsenen Patienten können Angehörige, wie Ehepartner, Familie oder enge Freunde eine wichtige Rolle in der Therapie spielen. Bei manchen Störungsbildern sieht sich auch das direkte Umfeld einer neuen Lebenssituation gegenüber gestellt, darum gehört die Beratung und der Miteinbezug der Angehörigen als tragender Baustein zum Therapieaufbau dazu.
Gibt es Zusatzleistungen?
Im Rahmen unserer Praxis bieten wir eine Reihe verschiedener Kurse und Seminare an. Im Menüfeld Kurse erhalten Sie dazu weitere Informationen.